Alle Artikel von Florian Schrei

Über Florian Schrei

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Königlich Bayerisches Amtsgericht

Drei Einakter von Georg Lohmeier

Frühjahrsproduktion 2017
Regie: Florian Schrei, Bühnenbild: Franz Grießl

Der Lokomotivführer

Josef Paulus, Gastwirt, Viehhändler und Kgl. Bayer. Abgeordneter aus Biburg klagt gegen die Eisenbahn, den Lockführer, den Heizer und den Schaffner. Der Grund: Am Bahnhof Biburg ist der Morgenzug versehentlich durchgefahren. So konnte Paulus nicht zum Vaterschaftsprozess erscheinen, den seine Kellnerin Rosa angestrengt hatte. Er wehrt sich deshalb gegen das in seiner Abwesenheit gesprochene Urteil, das ihn zur Zahlung von Alimenten verpflichtet.

Die alte Burgl

Die alte Burgl, eine abgerackerte Schwester des Großbauern Nialinger, klagt auf Lohn und Heiratsgut. Letzteres will ihr Bruder erst bezahlen, wenn sie heiratet. Er hat der Burgl bisher allerdings jede Heirat vermasselt, weil ihm alle Hochzeiter als zu gering und für seine Schwester unansehnlich erschienen.

Der Parasit

Vor Gericht steht Max Haberer, der sich als letzter Betbruder von Gaisbach bezeichnet und als enormer Vielfraß gilt. Er wurde von Luitpold Daimer, Hausstockbesitzer aus München angezeigt. Der speiste mit seiner um viele Jahre jüngeren und sehr hübschen Gemahlin Sophie im Wirtshaus. Dort wurden die beiden beim Genuss einer Schweinshaxe durch Haberers Schnupferei und einen entsetzlichen Nießanfall, dessen Begleiterscheinungen sich auf die Mahlzeit ergossen, empfindlich gestört. Zufall? Die Kellnerin Ziska weiß mehr…

Russische Bananen

Komödie in drei Akten von Andreas Holzmann

russb-titelHerbstproduktion 2016
Regie: Richard Martl, Bühnenbild: Franz Grießl

Die Handlung:

Kaspar Huber (Hannes Ginthör), Seniorchef des Berghotels „Gamsspitz“, nimmt auf der Heimreise von der Kur ­einen scheinbar vergessenen Koffer mit nach Hause, der voller Geld ist. Natürlich ist dieses Geld nicht „lupenrein“. Darum ist ihm bald die russische Mafia auf den Fersen. Kaspars Sohn Hans (Robert Mayr) betreibt mit seiner Gattin Rosi (Angelika Heigermoser) das Berghotel, das die beiden renovieren wollen. Dazu benötigen sie aber einen Kredit und die Zustimmung des Seniorchefs. Der hat jedoch nur noch Augen für Janka (Angelika Zellner), seinen „Kurschatten“. Dadurch gerät bei den Hubers die gewohnte Ordnung gehörig aus den Fugen. Obendrein halten auch noch illustre Gäste im Hotel Einzug. Das sind zum einen Josefine von Goldberg (Inga Ruhstorfer), langjähriger Stammgast und dreifache Witwe, dann die ehrgeizige Oberstaatsanwältin Renate Pfaffinger (Doris Reuter) mit Tochter Kathi (Lisa Sebald), für die sich Hotelier-Sohn Martin (Jonas Grießl) interessiert, und dazu die zwei russischen Mafiosi Wladimir (Florian Schrei) und Dmitri (Richard Martl), die den Geldkoffer suchen. Als bekannt wird, dass in der Nähe des Berghotels ein Verbrechen stattgefunden hat, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Kurzerhand nimmt die Oberstaatsanwältin mit Kommissar Josef Stainer (Hans Stadler) und Inspektor Pröpstl (Florian Bortenlänger) die Ermittlungen auf. Am Ende werden alle Beteiligten irgendwie in diesen Fall verstrickt.

Die aktuelle Premierenkritik des OVB finden Sie hier.

De weiße Gams

Eine ganz varreckte Wuiderergschicht in 3 Akten
aufgschriebn von Georg Maier
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Foto: R. Martl

Frühjahrsproduktion 2016
Regie: Peter Kirmair, Bühnenbild: Franz Grießl

Die Handlung:

In einem abgelegenen bayerischen Gebirgstal treibt ein Wilderer sein Unwesen. Die Obrigkeit tobt, weil ihr der Wilderer, lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen, ausgerechnet die kapitalsten Böcke buchstäblich vor der Nase wegschnappt. Oberjäger Grindfeichtl (Bernd Metzger) und sein Jagdhelfer Soacha (Bernhard Huber) verdächtigen den Gastwirt Nusserer (Peter Kirmair), der mit Soacha noch eine Rechnung offen hat. Der Jagdhelfer erschoss nämlich Nusserers geliebten Hund Simmerl, weil die Kellnerin Lena (Daniela Englmeier) für den Gastwirt schwärmt und nicht für ihn. Als eine weiße Gams, eine ungewöhnliche Mutation, im Revier gesichtet wird, wünscht sich der oberste Dienstherr der Jäger den Bart der weißen Gams als Schmuck für seinen Trachtenhut. Für Grundfeichtl und Soacha ist das die große Chance, befördert zu werden und eine größere Geldzuwendung bekommen zu können. Aber wie sollen sie es anstellen? Dem unbekannten Wilderer sind sie nicht gewachsen. Soacha hat eine Idee. Er bringt Nusserers Tochter Mirl (Heidi Kirmair) in seine Gewalt und ringt dem Wirt das Versprechen ab, die weiße Gams für ihn zu erlegen und ihm den Bart der Gams als Trophäe zu übergeben. Dass daraufhin Bartl (Thomas Wratzlawek), das Gspusi von Mirl, die Seiten wechselt, um die Gunst Nusserers nicht zu verlieren, hilft Mirls Vater auch nichts mehr. Er hat keine andere Wahl, als den Auftrag zu erledigen. Denn zu allem Übel will ihn Soacha, entgegen seiner Zusage, auch noch als Wilderer hinstellen. Es sieht schlecht aus für Nusserer. Wäre da nicht die Kellnerin Lena …

Fotos von der Premiere finden Sie hier.

Krach um Jolanthe

Eine Bauernkomödie in drei Akten von August Hinrichs
ins Baierische von Eva Hatzelmann, Bearbeitung: Richard Martl

Herbstproduktion 2015
Regie: Richard Martl, Bühnenbild: Franz Grießl

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Bild: BBV, München

Mit der Komödie „Krach um Jolanthe“ erfüllt die Volksbühne Rosenheim St. Nikolaus den aus den Reihen des  Stammpublikums mehrfach geäußerten Wunsch, wieder einmal ein Stück aus der Serie des „alten Komödienstadels“ zu spielen. Regisseur Richard Martl hat sich der Sache angenommen und das Stück, das von Eva Hatzelmann ins Baierische gesetzt wurde, bearbeitet.

Die Handlung:

Der Großbauer Jakob Luibl (Robert Mayr) will seine Steuern nicht bezahlen und führt deshalb einen Kleinkrieg gegen das Finanzamt. So kommt es, dass seine Zuchtsau namens Jolanthe gepfändet wird. Bei der Versteigerung geht der Fiskus jedoch leer aus, weil die Bauern, allen voran Toni Pointner (Günter Schmid) und Hias Rieder (Florian Bortenlänger) zusammenhalten. Infolgedessen wird Jolanthe vom Dorfgendarm Drummer (Richard Martl) abgeführt und die Bauern feiern den Widerstand gegen die Obrigkeit. Luibls Tochter Anni (Lisa Sebald) gefällt die Sache gar nicht und rät ihrem Vater, seine Steuerschuld zu begleichen. Der bleibt jedoch stur. Als in der Nacht die gepfändete Jolanthe verschwindet, kommt Verwirrung auf. Dabei werden die Bauern ebenso verdächtigt, wie Schullehrer Stefan Meindl (Thomas Wratzlawek), der um die Gunst von Anni Luibl buhlt und deshalb mit dem Jungbauern Wastl Burgstaller (Thomas Stadler) in Konflikt gerät. Hinzu kommt, dass am selben Tag zufällig eine Sau geschlachtet wird, was ein Verhör nach sich zieht, bei dem die Magd Sophie (Angelika Heigermoser) und der Knecht Simmerl (Hannes Ginthör) auch nicht gerade zur schnellen Aufklärung des Falles beitragen.

Bild: Mit freundlicher Genehmigung des Bayer. Bauernverbandes, München.