Drei Einakter von Georg Lohmeier
Frühjahrsproduktion 2017
Regie: Florian Schrei, Bühnenbild: Franz Grießl
Der Lokomotivführer
Josef Paulus, Gastwirt, Viehhändler und Kgl. Bayer. Abgeordneter aus Biburg klagt gegen die Eisenbahn, den Lockführer, den Heizer und den Schaffner. Der Grund: Am Bahnhof Biburg ist der Morgenzug versehentlich durchgefahren. So konnte Paulus nicht zum Vaterschaftsprozess erscheinen, den seine Kellnerin Rosa angestrengt hatte. Er wehrt sich deshalb gegen das in seiner Abwesenheit gesprochene Urteil, das ihn zur Zahlung von Alimenten verpflichtet.
Die alte Burgl
Die alte Burgl, eine abgerackerte Schwester des Großbauern Nialinger, klagt auf Lohn und Heiratsgut. Letzteres will ihr Bruder erst bezahlen, wenn sie heiratet. Er hat der Burgl bisher allerdings jede Heirat vermasselt, weil ihm alle Hochzeiter als zu gering und für seine Schwester unansehnlich erschienen.
Der Parasit
Vor Gericht steht Max Haberer, der sich als letzter Betbruder von Gaisbach bezeichnet und als enormer Vielfraß gilt. Er wurde von Luitpold Daimer, Hausstockbesitzer aus München angezeigt. Der speiste mit seiner um viele Jahre jüngeren und sehr hübschen Gemahlin Sophie im Wirtshaus. Dort wurden die beiden beim Genuss einer Schweinshaxe durch Haberers Schnupferei und einen entsetzlichen Nießanfall, dessen Begleiterscheinungen sich auf die Mahlzeit ergossen, empfindlich gestört. Zufall? Die Kellnerin Ziska weiß mehr…