Kategorie-Archiv: Aufführungen

De weiße Gams

Eine ganz varreckte Wuiderergschicht in 3 Akten
aufgschriebn von Georg Maier
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Foto: R. Martl

Frühjahrsproduktion 2016
Regie: Peter Kirmair, Bühnenbild: Franz Grießl

Die Handlung:

In einem abgelegenen bayerischen Gebirgstal treibt ein Wilderer sein Unwesen. Die Obrigkeit tobt, weil ihr der Wilderer, lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen, ausgerechnet die kapitalsten Böcke buchstäblich vor der Nase wegschnappt. Oberjäger Grindfeichtl (Bernd Metzger) und sein Jagdhelfer Soacha (Bernhard Huber) verdächtigen den Gastwirt Nusserer (Peter Kirmair), der mit Soacha noch eine Rechnung offen hat. Der Jagdhelfer erschoss nämlich Nusserers geliebten Hund Simmerl, weil die Kellnerin Lena (Daniela Englmeier) für den Gastwirt schwärmt und nicht für ihn. Als eine weiße Gams, eine ungewöhnliche Mutation, im Revier gesichtet wird, wünscht sich der oberste Dienstherr der Jäger den Bart der weißen Gams als Schmuck für seinen Trachtenhut. Für Grundfeichtl und Soacha ist das die große Chance, befördert zu werden und eine größere Geldzuwendung bekommen zu können. Aber wie sollen sie es anstellen? Dem unbekannten Wilderer sind sie nicht gewachsen. Soacha hat eine Idee. Er bringt Nusserers Tochter Mirl (Heidi Kirmair) in seine Gewalt und ringt dem Wirt das Versprechen ab, die weiße Gams für ihn zu erlegen und ihm den Bart der Gams als Trophäe zu übergeben. Dass daraufhin Bartl (Thomas Wratzlawek), das Gspusi von Mirl, die Seiten wechselt, um die Gunst Nusserers nicht zu verlieren, hilft Mirls Vater auch nichts mehr. Er hat keine andere Wahl, als den Auftrag zu erledigen. Denn zu allem Übel will ihn Soacha, entgegen seiner Zusage, auch noch als Wilderer hinstellen. Es sieht schlecht aus für Nusserer. Wäre da nicht die Kellnerin Lena …

Fotos von der Premiere finden Sie hier.

Krach um Jolanthe

Eine Bauernkomödie in drei Akten von August Hinrichs
ins Baierische von Eva Hatzelmann, Bearbeitung: Richard Martl

Herbstproduktion 2015
Regie: Richard Martl, Bühnenbild: Franz Grießl

Bild Schweine bbv
Bild: BBV, München

Mit der Komödie „Krach um Jolanthe“ erfüllt die Volksbühne Rosenheim St. Nikolaus den aus den Reihen des  Stammpublikums mehrfach geäußerten Wunsch, wieder einmal ein Stück aus der Serie des „alten Komödienstadels“ zu spielen. Regisseur Richard Martl hat sich der Sache angenommen und das Stück, das von Eva Hatzelmann ins Baierische gesetzt wurde, bearbeitet.

Die Handlung:

Der Großbauer Jakob Luibl (Robert Mayr) will seine Steuern nicht bezahlen und führt deshalb einen Kleinkrieg gegen das Finanzamt. So kommt es, dass seine Zuchtsau namens Jolanthe gepfändet wird. Bei der Versteigerung geht der Fiskus jedoch leer aus, weil die Bauern, allen voran Toni Pointner (Günter Schmid) und Hias Rieder (Florian Bortenlänger) zusammenhalten. Infolgedessen wird Jolanthe vom Dorfgendarm Drummer (Richard Martl) abgeführt und die Bauern feiern den Widerstand gegen die Obrigkeit. Luibls Tochter Anni (Lisa Sebald) gefällt die Sache gar nicht und rät ihrem Vater, seine Steuerschuld zu begleichen. Der bleibt jedoch stur. Als in der Nacht die gepfändete Jolanthe verschwindet, kommt Verwirrung auf. Dabei werden die Bauern ebenso verdächtigt, wie Schullehrer Stefan Meindl (Thomas Wratzlawek), der um die Gunst von Anni Luibl buhlt und deshalb mit dem Jungbauern Wastl Burgstaller (Thomas Stadler) in Konflikt gerät. Hinzu kommt, dass am selben Tag zufällig eine Sau geschlachtet wird, was ein Verhör nach sich zieht, bei dem die Magd Sophie (Angelika Heigermoser) und der Knecht Simmerl (Hannes Ginthör) auch nicht gerade zur schnellen Aufklärung des Falles beitragen.

Bild: Mit freundlicher Genehmigung des Bayer. Bauernverbandes, München.

Gspenstermacher

Ein lustig-makaberer Schwank in drei Akten
von Ralph Wallner

Herbst 2014 / Frühjahr 2015
Regie: Richard Martl, Bühnenbild: Franz Grießl

Vobü M.Winkler, H.Dengl, D.Reuter

Die Handlung:

Schippe und Schaufe (Peter Kirmair, Hannes Ginthör) sind zwei skurrile, aber lustige Totengräber im tristen Moortaler Moos, die gerade so ihr Auskommen haben. Abgesehen vom sympathischen Knecht Leo (Nico Foltin) werden sie von jedermann eher gemieden. Vor allem von der Dorfverrückten Philomena (Monika Fath) und der resoluten Moorwirtin Rosa (Marion Winkler), in deren heruntergekommener Dorfschenke sich alles abspielt. Eines Tages müssen die beiden Graberer erfahren, dass zukünftig ihr Gehalt gestrichen, dafür aber eine geringe Prämie pro Begräbnis bezahlt wird. Mehr Graben, mehr Geld? Eine Flasche Gift lässt da schnell finstere Gedanken aufkommen. Ein ausgesprochener Fluch tut sein Weiteres und fidele Gespenster geistern durchs Dorf. Die Moorwirtin muss unterdessen ihren langjährigen Zwist mit der wohlhabenden Veichtlingerin (Doris Reuter) austragen. Denn sie interessieren sich für den Schuaster-Jackl (Helmut Dengl), der sich für keine der beiden begeistern kann. Leo dagegen lernt seine Liebe (Christina Rausch) kennen.

Eine ausführliche Kritik aus der Regionalzeitung OVB finden Sie hier.

 

Egmating

Der Anfang vom Ende des Haberfeldtreibens
Foto: batchfield.de

Ein Stück in drei Akten von Gerhard Loew.

Frühjahrsproduktion 2014
Regie: Florian Schrei, Bühnenbild: Franz Grießl

! Neue Aufführungstermine !

In Egmating, Landkreis Ebersberg, fand anno 1892 eines der letzten großen Haberfeldtreiben statt. Das Haberfeldtreiben war damals ein gebräuchliches, bäuerliches Rügegericht. Dabei wurden soziale, sittliche und wirtschaftliche Untaten und Verfehlungen, vor allem von Honorigen, angeprangert. Das eigenmächtige Vorgehen einzelner Gruppen aus dem einfachen Volk hatte die Obrigkeit zu dieser Zeit allerdings längst als Landfriedensbruch eingestuft und daher als kriminelle Machenschaft strengstens verfolgt.

Handlung

„Egmating“, ein bayerisches Stück mit schwarzem Humor, erzählt die Geschichte vom Hias (Andreas Brandmaier) und vom Lenz (Thomas Stadler), die am Haberfeldtreiben teilgenommen haben. Der Dorfgendarm Doppelhofer (Robert Mayr) ist hinter den beiden Haberern her, lauert ihnen auf, kann sie aber nicht dingfest machen. Die beiden können gerade noch entwischen und verstecken sich beim alten Ex-Haberer und Dorfwirt Vordermoar (Peter Kirmair) und dessen zauderndem Eheweib (Angelika Heigermoser). Bis zum Morgengrauen beratschlagen sie, wie man der Obrigkeit entkommen könnte. Als am nächsten Tag der g´studierte Kriminalrat Gfrettinger (Richard Martl) aus der Stadt eintrifft und die Beteiligten einzeln zum Verhör zitiert, wird die Sache brenzlig. Ungewollt trägt die Kellnerin Emmerenz (Daniela Englmeier) schließlich dazu bei, dass das Verhör eine unvorhergesehene Wendung nimmt.

Fotos der Mitwirkenden finden Sie hier.
Eindrücke vom Premierenabend gibt es beim Cityguide.
Außerdem können Sie Bilder vom Stück bei batchfield.de kaufen
(Zugangscode: theater2014).